Leopold Tyrmands Bücher – vor allem sein Krimi „Zły“ / „Der Böse“ – genießen in Polen Kultstatus. Der polnischstämmige Jude war ein scharfsinniger Beobachter des Alltags und schuf in seinen Büchern eine einzigartige literarische Chronik von Menschen und Orten. Er war ein Jazzliebhaber, 1947 gründete er in Warschau den ersten Jazz-Klub und organisierte Jazz-Konzerte.
In der Frankfurter Verlagsanstalt erschien Jahrzehnte nach seiner polnischen Premiere der Roman „Filip“. Es ist ein Buch von Leben und von Überleben eines Außenseiters mit falschen Papieren an der Heimatfront im Dritten Reich. Arkadiusz Łuba sprach mit dem Übersetzer von „Filip“, dem Historiker und Direktor des Deutschen Polen-Instituts in Darmstadt, Peter Oliver Loew.
Leopold Tyrmands Roman „Filip“ in der © Frankfurter Verlagsanstalt 2021 erschienen